Axenstrasse: Wirtschaft Uri verlangt dringende Fortschritte

Das Urner Gewerbe ist täglich mit Einbussen konfrontiert. Wirtschaft Uri fordert deshalb ein zügiges Vorantreiben bei der Axenstrasse und nimmt die Urner National- und Ständeratskandidierenden in die Pflicht. 

Wirtschaft Uri hat sich bereits mehrmals zur aktuellen Lage rund um den Axen zu Wort gemeldet. Die Nord-Süd-Verbindung zwischen dem Kanton Schwyz und Uri hat für die lokal ansässigen Unternehmen auch eine enorme Wichtigkeit. Zudem pendeln viele Arbeitnehmer täglich zwischen den zwei Kantonen und diverse Urner Unternehmen führen Arbeiten in den Kantonen im Norden aus.

Gewerbe ist täglich mit Einbussen konfrontiert
Die Transportbranche, die Bauhaupt- und Nebenbranche, der Tourismus und weitere Zweige spüren die Auswirkungen der erneuten Axensperrung am eigene Leib. Peter Wipfli, von Wipfli Transporte, rechnet die anfallenden Zusatzkosten vor: «Die Urner Transporteure fahren täglich 70-mal durch die Axenstrasse. Durch die Sperrung der Axenstrasse fallen Mehrkosten von bis zu CHF 360.- pro Fahrt an. Der tägliche Schaden von CHF 25'000 tragen die Transporteure zu 50 Prozent selber, die andere Hälfte wird von der Wirtschaft und schlussendlich vom Konsumenten bezahlt. Die langen Sperrungen am Axen führen zu Auftragsverlusten und schwächen die Urner Wirtschaft und das Image des Wirtschaftstandorts Uri».

Für Wirtschaft Uri, die das Gewerbe mit über 600 Mitgliedern vertritt, ist eine rasche und langfristige Lösung beim Axen das aktuell wichtigste Thema. Deshalb fordert Wirtschaft Uri nun die Politik und die Verwaltung zum Handeln auf. «Unsere Urner-Politiker müssen sich nun öffentlich für das Gewerbe und damit verbunden für die Mobilität auf der Strasse verpflichten und sich stark machen. Sie müssen zeigen, dass Sie sich für eine rasche Realisation des neuen Axentunnels und zusätzlichen Optimierungen wie Sprengungen, Projektanpassungen am Tunnelprojekt im gefährdeten Gebiet einsetzen», sagt René Röthlisberger, Präsident von Wirtschaft Uri, dem Dachverband der Urner Wirtschaftsverbände. «Unsere aktuellen und zukünftigen National- und Ständeräte sind nun gefordert, dass Sie zusammen mit den anderen Zentralschweizer Parlamentarier beim ASTRA Druck machen und Massnahmen gegen die herrschende Unsicherheit an der Axenstrasse einfordern».

Wirtschaft Uri will gewerbefreundlichen Nationalrat
«Grosses Engagement und ein klares Bekenntnis zur Strasse spüren wir bereits beim wirtschaftsfreundlichsten Nationalratskandidat Pascal Blöchlinger», meint René Röthlisberger weiter. «Damit Uri eine starke Stimme in Bern hat, die sich für das Axenprojekt und somit das Urner Gewerbe wirksam einsetzt, brauchen wir Pascal Blöchlinger als Nationalrat.» 
«Uri muss von allen Seiten jederzeit und verlässlich erreichbar sein, damit eine weitere Entwicklung möglich ist. Eine solche Unsicherheit in der Erreichbarkeit ist katastrophal für den Standort Uri», meint René Röthlisberger und fügt an: «Nun muss gehandelt werden!».

Die Strassensperrung der Axenstrasse führt zu grossen Einbussen beim Gewerbe. (KEYSTONE/Urs Flueeler)