Wirtschaft Uri sagt Nein zur GSoA-Initiative

Am 29. November 2020 gelangt die Initiative der Gruppe Schweiz ohne Armee (GSoA) «Für ein Verbot der Finanzierung von Kriegsmaterialproduzenten» zur Abstimmung. Wirtschaft Uri, der Urner Dachverband aller Wirtschaftsverbände, hat die Nein-Parole zur Initiative gefasst.

Durch die GSoA-Initiative wird AHV, IV, EO und Pensionskassen, Stiftungen und Nationalbank die Finanzierung von Unternehmen untersagt, die mehr als 5% ihres Umsatzes mit der Herstellung von Rüstungsmaterial erwirtschaften. Betroffen sind nicht nur grosse Rüstungskonzerne, sondern auch Schweizer KMU. Sie fungieren als Zuliefererbetriebe. «Die Initiative würde den Schweizer Industriestandort und den Finanzplatz deutlich schwächen», so René Röthlisberger, Präsident von Wirtschaft Uri.

«Eine friedlichere Welt ist unser aller Ziel. Deshalb engagiert sich die Schweiz bereits heute in vielerlei Hinsicht dafür», so Röthlisberger. «Die Initiative ist aber der falsche Weg», René Röthlisberger weiter. Wirtschaft Uri ist der Ansicht, dass ein Alleingang der Schweiz keinerlei Auswirkung auf das weltweite Angebot und die Nachfrage von und nach Kriegsmaterial hat. Auf internationaler Ebene besteht kein Wille, ein Finanzierungsverbot im Sinne der Initiative umzusetzen.